Das zu betrachtende Jugendamt war auch durch personalwirtschaftliche Probleme mit vielen Herausforderungen an seinen Standorten konfrontiert: von Überlastungsanzeigen bis zu überarbeitenden Entgelten. Im Rahmen des Projektes wurden detaillierte Handlungsempfehlungen für die Optimierung der Prozesse und Organisation erarbeitet. Eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitssituation war zu erreichen.
Ganz wesentlich war auch die Feststellung, dass viele Aufgaben nicht etwa personell unterbesetzt waren, sondern dass Prozesse z.T. neu geordnet oder klar strukturiert werden mussten. Neben einer detaillierten analytischen Stellenbemessung und der damit verbundenen Personalaufstockung wurden für den sozialen Dienst die Stärkung der Trägervielfalt, eine Verkleinerung der Teamberatungen und eine Reduzierung von Verwaltungstätigkeiten vorgeschlagen. Während der Pflegekinderdienst den ASD durch mehr Werbung für die Akquise von Pflegestellen und die Optimierung von Schnittstellen entlasten sollte, galt es in den Bereichen UVG/ Beistandschaften vor allem die IT und Schnittstellen zu Bereichen wie der Kreiskasse zu optimieren.
Die Wirtschaftliche Jugendhilfe soll künftig – anstelle des ASD – die Bescheiderstellung optimieren und die Hilfebewilligung durch einheitliche und optimalere Entgeltregelungen verbessern.
Grundsätzlich war bei dem Landkreis ein sehr guter Stand zur Vorbereitung der durchgehenden Digitalisierung zu verzeichnen. Dank eines funktionalen digitalen Postein- und -ausgangs wurde sogar die Pilotierung eines papierlosen Jugendamtes an einem Standort vorgeschlagen.